FBS Ahlen

Antisemitismus trotz Erinnerungskultur!? Erinnerung und Dialog in Ahlen
Eröffnungsveranstaltung zur Themenwoche Erinnerung und Dialog

Referent*in

N.N.

Kategorie

Theologische Bildung – Religionspädagogik

Kursort

Ahlen; Cinem Ahlen, Kino, Alter Hof 11

Das „Forum Erinnerung und Dialog“ (ehemals Forum Brüderlichkeit) veranstaltet zum 32. Mal die „Woche der Brüderlichkeit“ in Ahlen – erstmals unter dem neuen Titel „Themenwochen Erinnerung und Dialog – Gemeinsam Zukunft bauen“. Bundesweit findet die ehemals als „Woche der Brüderlichkeit“ bezeichnete Veranstaltungsreihe bereits seit 1952 statt.

Die Eröffnungsveranstaltung findet in diesem Jahr im Imo Moszkowicz-Saal des Cinema Ahlen statt. Dort haben das Forum Erinnerung und Dialog gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Alexander Berger bedeutende Gäste eingeladen, die sich mit der Bedeutung und der Zukunft der Erinnerungsarbeit und dem Gedenken an den Holocaust im gemeinsamen Gespräch auseinandersetzen. Martin Moszkowicz und Daniela Ebenbauer, die Kinder des Ahlener Ehrenbürgers Imo Moszkowicz, sprechen gemeinsam mit Dr. Hans Gummersbach über die Bedeutung der Auseindersetzung mit den Gräueltaten des Holocaust. Dies ist auch heute noch wichtig und notwendig – auch wenn aufgrund der fehlenden Zeitzeug*innen nach neuen Methoden gesucht werden muss, um die Erinnerungsarbeit weiterhin aktiv erlebbar und nachhaltig zu gestalten.

Daniela Ebenbauer führt selbst „Holocaust-Histoy-Workshops“ mit dem Untertitel „Heute von gestern für morgen lernen“ in Schulen durch, um gemeinsam mit jungen Menschen die Geschichte aufzuarbeiten und Parallelen zu aktuellen Entwicklungen zu ziehen. Eine der Fragestellungen der Workshops ist: Wie kann auch heute noch jede*r von uns Mitläufer*in oder (Mit-)Täter*in werden? Haben wir eine Wahl?

Martin Moszkowicz ist ein deutscher Filmproduzent und Vorsitzender des Vorstandes der Constantin Film AG. Er hat zahlreiche national und international erfolgreiche Spielfilme verantwortet und war an über 300 Produktionen beteiligt. Zu Beginn des Jahres hat er sich kritisch dazu geäußter, dass es kaum Reaktionen aus der deutschen Kulturszene auf die Hamas-Angriffe und den wchsenden Antisemitismus in Deutschland. Er hat sich ebenso wie seine Schwester intensiv mit seiner Familiengeschichte auseinandergsetzt, in der es während des Holocaust soowhol Opfer als auch Täter gab.

Dr. Hans Gummersbach war als Mitarbeiter der VHS Ahlen in den 80er Jahren maßgeblich an der Aufarbeitung der Ahlener Geschichte wärhrend der Nazi-Herrschaft beteiligt und hat als Erinnerungspate von Imo Moszkowicz zahlreiche Gespräche mit ihm geführt, um die Geschichte der Juden in Ahlen aufzuarbeiten. Seine Erkenntnisse sind in das Buch „Der Weg nach Ausschitz begann auch in Ahlen“ eingeflossen, das bis heute Grundlage der Ahlener Erinnerungsarbeit ist.

Moderiert wird die Gesprächsrunde von Frank Haberstroh (Chefredakteur Radio WAF).

Eine Anmeldung ist aufgrund des begrentzen Platzangebotes unbedingt erforderlich. Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung bei der VHS möglich.

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Kursinformationen

Kursnummer

Y7121-050

Datum

So 03.03.2024

Uhrzeit

17:00 - 19:30 Uhr

Dauer

1 Termin

Gebührenfrei

Dieser Kurs läuft bereits.
siehe Kurstext