Inhalt dieses Workshops ist der Blick auf Besonderheiten von hochsensiblen Kindern und somit die Möglichkeit, dieses Temperament leichter zu erkennen. Dabei geht es explizit nicht um eine weitere Etikettierung oder Diagnose, sondern darum, den Blick für die Vielfalt und Potenziale zu öffnen.
Der Alltag mit hochsensiblen Temperamenten ist nicht immer einfach – weder für das Kind noch für die Bezugspersonen. Meist schon im Kleinkindalter ziehen diese Kinder Aufmerksamkeit auf sich, weil sie deutlich empfindsamer/vorsichtiger, mitunter auch ängstlicher/in-sich-gekehrter, aber auch phantasievoller/begeisterter wirken.
Hochsensible Kinder verfügen über eine besonders komplexe und tiefe Wahrnehmungsfähigkeit. Ihr Nervensystem nimmt Reize viel direkter und ungefilterter wahr, was zu intensiverem, oft auch differenziertem Erleben führt. Die Folge ist oft eine relativ schnell einsetzende Reizüberflutung mit den dazugehörigen Stresssymptomen.
Gelingt Eltern, Tagespflegepersonen, Erzieher*innen und päd. Fachkräften ein integrierender Umgang mit den Besonderheiten hochsensibler Kinder, können nicht nur sie ihr feinfühliges Potenzial und die damit einhergehenden Begabungen besser für sich nutzen, alle können von der hohen Empathiefähigkeit, der kreativen Fülle und Kraft, die Hochsensibilität als Schätze im Gepäck bereit hält, profitieren.